Katharina Schulze

Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag

Diskussion in meinem BürgerInnenbüro

Prognosesoftware Precobs soll Verbrechen voraussagen

13. Juni 2015 in Im Parlament, Unterwegs |

Diskutierten über Precops: Martin Kirsch, Katharina Schulze und Karl Geyer

Diskutierten über Precobs: Martin Kirsch, Katharina Schulze und Karl Geyer

Precobs – der Modellversuch der Prognosesoftware läuft gerade in Bayern. Die grünen Landesarbeitskreise Medien-, Netzpolitik und Demokratie und Recht haben zu einer spannenden Diskussion darüber geladen: Gemeinsam mit Martin Kirsch von PolizeiGrün e.V. und dem Leitenden Kriminaldirektor Karl Geyer vom Polizeipräsidium Mittelfranken haben wir darüber diskutiert, ob es ein geeignetes Instrument zur Verbrechensbekämpfung ist, wie der Datenschutz gewahrt wird und ob der „Datenhunger“ der Behörden nicht noch größer werden könnte.

Der Modellversuch in Bayern

Der Testlauf der Prognosesoftware Precobs hat ab Oktober 2014 für sechs Monate lang in München und Mittelfranken stattgefunden. Verwendet wurden Daten zu Tatort, Tatzeit und Vorgehensweise bei Einbrüchen. Personenbezogene Daten werden nicht verwendet. Die Software berechnet, in welchen Gebieten Straftaten mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind (Alarmmeldung). Diese Gebiete können dann besonders von PolizistInnen bestreift werden. Der Bayerische Landesbeauftragte für Datenschutz, Dr. Thomas Petri, hat keine Einwände gegen die Software. Es wurde bereits erste Erfolge erzielt (Aufgriffe nach Alarmmeldungen).

Ende Juni ist das Thema Precobs und wie es damit in Bayern weitergeht auf der Tagesordnung im Innenausschuss – ich halte Sie/Euch auf dem Laufenden!

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