Katharina Schulze

Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag

PM: Durch die Decke – Frauen in Führungspositionen

6. Februar 2012 in Aktuelles |

Pressemitteilung
München 6.2.2012

Durch die Decke – Frauen in Führungspositionen

Die Münchner Grünen haben am 2.2.2012 eine Diskussionsrunde zum Thema „Durch die Decke – Frauen in Führungspositionen!“ veranstaltet. Dr. Elizabeth Harrison, Vorsitzende der Geschäftsführung Städtisches Klinikum München, Dr. Florian Bieberbach, Geschäftsführer Stadtwerke München, Dr. Martine Herpers, Quality & Gender Consulting Nürnberg, Initiatorin der Nürnberger Resolution und Michaela Pichlbaur, Leiterin der Gleichstellungsstelle München waren auf dem Podium, Lydia Dietrich, Stadträtin der Grünen moderierte die Veranstaltung.

Dazu erklärt Katharina Schulze, Vorsitzende der Münchner Grünen:


„Die interessante Diskussionsrunde zeigte mal wieder: Freiwillige Vereinbarungen und Fördermaßnahmen für Frauen in Führungspositionen sind wichtig und unentbehrlich, aber helfen nicht umfassend um die strukturelle Diskriminierung von Frauen auszugleichen. Eine Quote muss her, damit die Ressourcen und die Macht in Unternehmen gleichberechtigt verteilt sind! Ein Blick in die Managementpositionen der städtischen Töchter, wie zum Beispiel die Stadtwerke München zeigt: Da ist noch sehr viel Nachholbedarf! Die Hälfte der Macht den Frauen ist nicht nur ein Gebot der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, sondern auch eins der wirtschaftlichen Vernunft. In gemischten Teams steigt der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen und es werden bessere Entscheidungen getroffen, das zeigen viele wissenschaftliche Studien.“

Lydia Dietrich, Fraktionsvorsitzende der Münchner Grünen:
„Die Erfahrungen in andern Ländern, beispielhaft in Norwegen zeigen, dass die gesetzlich verpflichtende Quote effektiv ist und die herbei geschworenen Befürchtungen nach Qualitätsverlust nicht nur nicht eingetreten sind, sondern das Gegenteil der Fall ist. Allerdings brauchen wir in den Unternehmen eine Kultur, die den Lebenswelten von Frauen gerecht wird und nicht eine Kultur die gläserne Decken schafft.
Dazu gehören neben mehr Teilzeitangeboten auch die konkrete Umsetzung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu gehört aber auch eine Personalpolitik, die bereits bei der Personalauswahl einen geschlechtergerechten Blick hat. Der hohe Anteil von Frauen in Führungspositionen in der LH München ist auch darauf zurückzuführen, dass es dazu klare Zielvereinbarungen gibt.“