Pressemitteilung
Ja zur Gleichberechtigung und damit zur Quote!
Jährlich wächst der Anteil von Frauen in Geschäftsführung- und Vorstandspositionen in Unternehmen mit staatlicher Beteiligung um 0,57 Prozent – wenn wir so weitermachen haben wir in ca. 60 Jahren ein paritätisches Geschlechterverhältnis bei den Führungspositionen erreicht“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Katharina Schulze. „Das ist doch unglaublich im Jahr 2019. Diese Ungerechtigkeit muss endlich beendet werden.“
Denn der Freistaat Bayern liegt im Vergleich zum Bund und zur Privatwirtschaft bei den Aufsichtsratsposten zurück. Der Anteil von Frauen in Geschäftsführungs- und Vorstandspositionen von Beteiligungsunternehmen liegt bei mickrigen 17,24 Prozent (Dezember 2018). Der Anteil von Frauen in Aufsichtsgremien von Beteiligungsunternehmen (vom Staat und von der Wirtschaft entsandt) liegt bei traurigen 21,92 Prozent (Dezember 2017). Dabei ist der Anteil der staatlich entsandten Vertreterinnen in Aufsichtsgremien von Beteiligungsunternehmen sogar noch gesunken: Von 19,64 Prozent (Dez 2016) auf 17,27 Prozent (Jun 2018).
Im Vergleich dazu liegt der Frauenanteil von Beteiligungsunternehmen des Bundes Ende 2018 bei wenigstens 34 Prozent. Alles wiesen zudem mindestens eine Frau im Aufsichtsrat auf. Katharina Schulze: „Ich möchte Bayern zum ersten gleichberechtigten Bundesland machen. Dazu gehört auch die Hälfte der Macht den Frauen! Der Freistaat Bayern muss hier eine Vorreiterfunktion einnehmen und eine Frauenquote in Unternehmen mit staatlicher Beteiligung einführen.“
In Top-200-Unternehmen mit Quotenbindung wurden im Schnitt fast 33 Prozent der Aufsichtsratsposten mit Frauen besetzt, ohne Quotenbindung sind es nur 23 Prozent.* „Die Quote wirkt. Es gibt genug qualifizierte Frauen, man muss ihnen nur eine Chance geben“, so Katharina Schulze: „Diversity bedeutet auch wirtschaftlichen Erfolg. Man kommt also an Frauen in Führungspositionen nicht vorbei, wenn die Unternehmen in staatlicher Beteiligung auch in Zukunft erfolgreich sein wollen. Und ich möchte, dass sie es sind.“
Quelle: *DIW Managerinnen-Barometer 2019
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