Katharina Schulze

Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag

Großartiges Projekt: Meine Münchner Stimme

4. Mai 2012 in Aktuelles |

Gestern, am 3.5.2012, war ich wieder bei der Mitgliederversammlung von aufgeMUCkt in Freising. Wahnsinn, wie viele Menschen dort schon seit Jahren für den Erhalt ihrer Heimat und gegen die 3. Startbahn kämpfen, ich bin immer wieder begeistert und baff über so viel Engagement und Herzblut! Mit aufgeMUCkt arbeiten wir sehr eng zusammen, gemeinsam haben wir die 35.000 Unterschriften gesammelt und gemeinsam mobilisieren wir für das Bürgerbegehren am 17.6.!

Wir haben die nächsten Aktionen und Veranstaltungen durchgesprochen und die großartige Kampagne „Meine Münchner Stimme“ wurde vorgestellt. Bei dieser Aktion können Menschen aus München ihre Stimme den Menschen im direkten Flughafenumland verleihen und andersrum kann einE MünchnerIn gesucht werden, die für einen abstimmen geht. Warum können nur MünchnerInnen beim Bürgerentscheid abstimmen? Das liegt an dem Konstrukt der Gesellschafterversammlung der Flughafen München GmbH. Dort ist München mit 23% neben dem Freistaat Bayern (51%) und dem Bund (26%) Anteilseignerin. In diesem Gremium muss der Beschluss zum Bau der 3. Startbahn einstimmig erfolgen. Den Umlandgemeinden gehört der Flughafen nicht, also können sie darüber nicht abstimmen.

Mit der Aktion „Meine Münchner Stimme“ können MünchnerInnen sich mit den AnwohnerInnen solidarisieren. Ich habe mich gleich eingetragen! Es geht ganz einfach und schnell, also tragt euch ein auf www.meine-münchner-stimme.de

Die Pressemitteilung vom Bündnis München gegen die 3. Startbahn von heute ist hier:

Pressemitteilung
München, 4.Mai 2012

Aktion „Meine Münchner Stimme“ gestartet
Münchner können den Flughafen-Anwohnern eine Stimme verleihen

Am 17. Juni entscheiden die Münchner Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft der geplanten dritten Startbahn beim Flughafen im Erdinger Moos. Sie haben es in der Hand, den Bau zu stoppen. Möglich wird dies durch die Tatsache, dass die Stadt München Gesellschafterin der Flughafen-Gesellschaft FMG ist und der Bau von allen Gesellschaftern abgesegnet werden muss.

Aus rechtlichen Gründen können die direkten Anwohner des Flughafens in den angrenzenden Landkreisen nicht mitstimmen, obwohl sie besonders unter dem Fluglärm leiden. Um dieses Manko zu beheben und den Anwohnern vor Ort auch in München eine Stimme zu verleihen, wurde vom Bündnis AufgeMUCkt die Aktion „Meine Münchner Stimme“ gestartet. Menschen, die Umland des Flughafens leben, suchen auf der Website www.meine-münchner-stimme.de nach stimmberechtigten Münchnern, die am 17. Juni gegen die dritte Startbahn stimmen. Mit Postkarten, die an Bekannte, Freunde oder Kolleginnen und Kollegen geschickt werden, wird die Aktion beworben. Ziel ist es, durch den persönlichen Kontakt den Münchnerinnen und Münchnern die Folgen einer dritten Startbahn für die Anwohner nahe zu bringen und sie um ihre Solidarität zu bitten.

Katharina Schulze, Sprecherin des Münchner Bündnisses gegen die dritte Startbahn ist begeistert von der Kampagne: „Für viele Münchnerinnen und Münchner sind die Belastungen der Flughafen-Anwohner abstrakt. Wenn aber ein Kollege, Freund oder Bekannter darüber berichtet, wird es konkret, was es bedeutet, Tag für Tag unter dem Fluglärm zu leiden. Wir bitten alle Müncherinnen und Münchner: Informieren Sie sich bei den Betroffenen und solidarisieren sich mit Ihnen. Geben Sie Ihnen am 17. Juni eine Stimme.“