Grüner Dringlichkeitsantrag
Der Klinikkollaps ist da: Jetzt um Amtshilfe der Bundeswehr ersuchen!
Die Landtags-Grünen fordern in ihrem Dringlichkeitsantrag (PDF) zur Plenarsitzung am 23. November, auf Grundlage des bayerischen Katastrophenfalls, die Bundeswehr um Amtshilfe zu ersuchen und Sanitätsdienst zur Unterstützung in der Akutversorgung sowie Luftwaffe zur Unterstützung bei Interhospitalverlegungen einzusetzen.
„Die Lage ist ernst. Intensivstationen laufen voll, Operationen werden verschoben, das Gesundheitspersonal arbeitet am Limit und darüber. Der Klinikkollaps ist da – obwohl die Spitze der zu erwartenden Bettenbelegung noch lange nicht erreicht ist. Unsere Kliniken brauchen jetzt Hilfe“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Katharina Schulze: „Nachdem die Söder-Regierung es verschlafen hat, das Land auf diesen Herbst vorzubereiten, heißt es jetzt „all hands on deck“. Schnelles und beherztes Handeln aller ist jetzt erforderlich.“
Die zivilen Hilfsorganisationen sind beim Regelrettungsdienst, erweiterten Landrettungsdienst, bei den Schnelleinsatzgruppen sowie beim Betrieb der Impf- und Testzentren maximal ausgelastet. „Vereinzelt bekommen Kliniken auf dem Land bereits Hilfe der Bundeswehr“, so der pflegepolitische Sprecher Andreas Krahl.
So unterstützen beispielsweise in Landshut sechs Gesundheits- und Krankenpfleger*innen vom Sanitätslehrregiment der Gäubodenkaserne aus Feldkirchen/Straubing die klinikeigenen Pflegekräfte. „Das müssen wir auf ganz Bayern ausweiten. Denn wir brauchen jetzt alles verfügbare Personal und Material, um diese Katastrophe in den Griff zu bekommen. Es ist Aufgabe der Staatsregierung als oberste Katastrophenschutzbehörde ein flächendeckendes Amtshilfegesuch einzureichen.“
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem grünen Dringlichkeitsantrag (PDF).