Katharina Schulze

Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag

Diskussionsrunde im Stimmkreisbüro

Cybermobbing in unserem Alltag

15. Dezember 2015 in Aktuelles, Unterwegs |

Wie gehe ich rechtlich bei Cybermobbing vor? Was ist das überhaupt? Wer ist eigentlich betroffen? Wo bekomme ich Hilfe? Diese und viele weitere Fragen klärten wir am Donnerstagabend mit dem Experten Tom Weinert der Polizei. Nach einem spannendem und informativen Vortrag von Herrn Weinert gab es  eine aufschlussreiche Diskussionsrunde.

Der Begriff Cybermobbing setzt sich aus Cyber = Internet, Chatrooms, besser bekannt als elektronische Kommunikationsmittel und aus Mobbing = Belästigung, Bedrängung und Nötigung zusammen.

Das Internet schläft nicht

Referent Tom Weinert, Polizei und Katharina Schulze, MdL

Referent Tom Weinert, Polizei und Katharina Schulze, MdL

Hauptsächlich sind Kinder und Jugendliche an Schulen, Sportvereinen oder in ihrem Wohnviertel betroffen. Doch auch Mobbing am Arbeitsplatz existiert. Die Täter wollen oft Rache, Enttäuschung oder Machtdemonstration mit ihrem Handeln ausdrücken. Sie wollen zeigen, dass sie über die Macht verfügen, dem Opfer jederzeit Angst und Schrecken einzujagen. Denn Cybermobbing passiert 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Das Internet schläft nicht. Täter und Opfer sind durch zahlreiche Socialmedia Seiten ständig und überall aktiv und dadurch immer erreichbar. Durch die vermeindliche Anonymität des Internets trauen sich dort viele zu mobben.

Die Folgen von Cybermobbing: verherrend

Die Folgen von Cybermobbing können verherrend sein. Oft werden psychosomatische und emotionale Störungen ausgelöst. Auch manifeste Traumafolgestörung werden nicht nur beim Opfer erzeugt, sondern auch oftmals beim Täter.

Was kann ich dagegen tun?

Zum Abschluss diskutierten wir vor allem über die Frage „Was kann ich dagegen tun?“. Wer belästigt wird, sollte dies nicht verdrängen sondern sofort die Polizei einschalten. In der Schule sind SozialarbeiterInnen, SchulpsychologInnen und VertrauenslehrerInnen die richtigen AnsprechpartnerInnen. Wichtig ist auch die Präventionsarbeit, damit es erst gar nicht soweit kommt. Vor allem in Schulen hat man viele Möglichkeiten die Kinder und Jugendlichen für das Thema zu sensibilisieren. U.a. sind Workshops und Gesprächsrunden zu Cybermobbing  geeignete Formate, die man zur Aufklärung und Prävention durchführen kann.

Brauchen Sie Hilfe oder haben Sie noch Fragen?
Dann informieren Sie sich doch unter:

www.klicksafe.de

www.schau-hin.info

www.Handysektor.de