Schriftliche Anfrage
Bekämpfung von Crystal Meth in Bayern
Crystal Meth ist eine sehr gefährliche Droge, die in Bayern immer noch weit verbreitet ist. Weniger Beschlagnahmungen, aber mehr Crystal-Tote als in den Jahren zuvor – das ist die traurige Bilanz für das Jahr 2019 wie eine Schriftliche Anfrage (PDF) von mir zeigt.
Grenzüberschreitende Fahndung intensivieren
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 5.359 Patient*innen wegen des Konsums von Crystal Meth ambulant behandelt. Die Fallzahlen von stationär behandelten Patient*innen 2019 konnte das Gesundheitsministerium nicht nennen, im Jahr zuvor waren es 1.594 (2017:1.550).
Laut meiner Anfrage wurden vergangenes Jahr rund 11.046 Gramm Crystal Meth von den Sicherheitsbehörden beschlagnahmt, das ist ein Rückgang zu 2018 (12.230 Gramm).
Es braucht eine deutlich größere Anstrengung, um den Drogenschmuggel und -handel zu verhindern. – Katharina Schulze
Dafür muss die multilaterale Zusammenarbeit der Fahndungskräfte an der deutsch-tschechischen Grenze intensiviert werden, denn ein Großteil der Droge kommt auf diesem Weg nach Bayern. Ebenso muss aber auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländern verbessert werden.
Beratungsangebote werden stark nachgefragt
Bei den Ausgaben zur Suchtbekämpfung muss eine kräftige Schippe drauf gelegt werden. – Katharina Schulze
Der Beratungsbedarf in Bezug auf Crystal, auch von Angehörigen und Kooperationspartner*innen, steigt an – das zeigt meine Anfrage deutlich. Die Mittel für Prävention und Hilfestellung müssen deswegen ausgebaut werden – so dass alle Menschen die Hilfe bekommen, die sie benötigen.
Von 2018 bis 2019 ist die jährliche Zahl der Toten, die in Bayern an Metamphetamin sterben, zu dem auch die Droge Crystal Meth gehört, von 17 auf 24 Fälle angestiegen.
Weitere Details entnehmen Sie bitte meiner Schriftlichen Anfrage (PDF).