Infos für Helfer*innen
Wo und wie kann ich ukrainischen Geflüchteten in München helfen?
Seit fast 2 Wochen sind wir Zeugen von Putins aggressivem Angriff auf die Ukraine, ein freies Land, in dem Menschen nach ihren Werten und nach demokratischen Grundsätzen leben möchten. Wir alle sind tief betroffen von den Nachrichten und Bildern, die uns tagtäglich erreichen. Wenn Sie das Bedürfnis haben zu helfen, finden Sie hier nützliche Hinweise für die Stadt München.
Bei Fragen:
Unter der zentralen Telefonnummer können sich Geflüchtete (auch auf Ukrainisch) und hilfswillige Bürger*innen melden: 089 / 12 69 915 100.
Anlaufstellen:
Am Hauptbahnhof gibt es einen Info-Point der Caritas (täglich 7-24 Uhr), wo Helfer*innen im Auftrag der Stadt die Verteilung in Unterkünfte organisieren. Dort sind auch Dolmetscher*innen im Einsatz. Die Bahnhofsmission steht rund um die Uhr für ankommende Geflüchtete zur Verfügung.
Eine weitere Anlaufstelle ist in der Franziskanerstraße 8 (täglich 7-20 Uhr). Auch dort werden Geflüchtete auf Unterkünfte verteilt und erhalten im Notfall am Wochenende auch Bargeld.
Registrierung:
Alle Geflüchteten müssen sich innerhalb der ersten 90 Tage nach Ankunft unter ukraine.regierung-oberbayern@reg-ob.bayern.de mit ihren persönlichen Daten melden.
Visa/Asylantrag:
Ukrainische Staatsbürger*innen müssen keinen Asylantrag stellen. Sie können 90 Tage lang ohne Visum in Deutschland bleiben. Danach brauchen Sie eine Aufenthaltserlaubnis. Diese wird Ihnen zunächst für 1 Jahr ausgestellt.
Suchdienst für Angehörige:
Familienangehörige können über den internationalen Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes Geflüchtete aus der Ukraine suchen unter 089/ 680 77 3 – 111 (Deutsch & Englisch, Mo-Fr 9-16.30 Uhr) oder unter tracing@drk-suchdienst.de.
ÖPNV:
Geflüchtete aus der Ukraine können die öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten MVV-Raum kostenlos nutzen.
Corona:
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben Anspruch auf kostenlose Corona-Tests und kostenlose Corona-Schutzimpfungen im Impfzentrum Riem und den Impf-Außenstellen (Marienplatz, Theresienwiese, Pasing Arcaden und Gasteig). Personen, die eine Impfserie mit einem nicht in der EU zugelassenen Impfstoff erhalten haben, können vier Wochen nach der letzten Impfung mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff geimpft werden.
Unterstützungsleistungen:
Ukrainische Geflüchtete können nach offizieller Registrierung bei der Regierung von Oberbayern oder mit der Mail-Bestätigung der Regierung von Oberbayern Unterstützungsleistungen wie Bargeld, Kleidung und Krankenversicherung erhalten.
Amt für Wohnen und Migration
Werinherstraße 89
(Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr).
Notwendige Nachweise sind:
– Name, Telefonnummer
– Ausweis und Passfoto
– Angabe der Unterkunftsadresse
Bitte vereinbaren Sie unter s-iii-fluehi-gu.soz@muenchen.de einen Termin, die Unterlagen können auch per E-Mail eingereicht werden.
Ehrenamtliche:
Münchner*innen, die helfen wollen, können sich hier melden: https://www.muenchner-freiwillige.de/ukraine.html
Spenden:
München hat zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine und in unserer Partnerstadt Kiew ein Spendenkonto eingerichtet:
Stadtsparkasse München
IBAN DE86 7015 0000 0000 2030 00
Verwendungszweck „Solidarität Ukraine“
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt München.