Grüne
Kleiner Parteitag: Schlussspurt des Wahlkampfs eingeläutet
Die bayerischen Grünen trafen sich sieben Tage vor der Landtagswahl in München, um die letzte Wahlwoche einzuläuten. Ich habe klar gemacht: Dieser 14. Oktober ist nicht nur eine Landtagswahl. Dieser Tag steht auch für eine Richtungsentscheidung.
Die Grünen legen als einzige Partei im Landtagswahlkampf einen Schwerpunkt auf gleiche Rechte und Chancen für Frauen. Wir möchten Bayern zum ersten gleichberechtigten Bundesland machen. Dafür braucht es echte strukturelle Veränderungen und nicht nur Schönheitskorrekturen. Macht, Geld und Ressourcen müssen gleichberechtigt verteilt sein. Das gibt’s nur mit Grün!
Mein Ko-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann betonte den Handlungsbedarf in der bayerischen Politik bei ökologischen Fragen: „Beim Kampf gegen die Erdüberhitzung läuft uns die Zeit davon. Noch können wir handeln. Unser grünes Ziel ist klar: Energie aus Wind und Sonne voranbringen.“ Er stellte klar, dass die Grünen nicht die Grünen wären, wenn sie neben der ökologischen Frage nicht die soziale Frage auf Augenhöhe sähen. „Es ist eine Schande, dass es dieses wohlhabende Land nicht schafft, seine Kinder aus der Armut zu holen.“
Auch unser Bundesvorsitzender Robert Habeck hat uns vor Ort unterstützt. Er warb dafür, in Zeiten inhaltsleerer Politik einen „Veränderungs-Wahlkampf“ zu führen und grüne Inhalte nach vorn zu stellen. Mut geben statt Angst machen, sei die richtige Haltung. „Die Landtagswahl in Bayern ist die entscheidende Wahl 2018 für Deutschland, für Europa. Das was hier passiert, kann der Anfang sein, die politische Stimmung in Deutschland zurückzudrehen. Hier in Bayern findet die Demokratie zu ihrer Sprache zurück.“
Die grünen Delegierten haben auf dem kleinen Parteitagen den Grüne Wahlaufruf „Mut geben statt Angst machen. Du willst es? Dann wähl es.“ verabschiedet. Ein Auszug aus dem Wahlaufruf: „Die Chance auf einen politischen Neubeginn in Bayern ist so groß wie seit Jahrzehnten nicht. Die Menschen sehen, dass die lange Alleinherrschaft einer Partei das Land zunehmend lähmt. In der derzeitigen Regierung ist der Wunsch nach Machterhalt stärker als die Bereitschaft, die Zukunft zu gestalten. Dazu kommt eine Politik, die das Land spaltet und denen Auftrieb gibt, die die Demokratie zerstören wollen. Das muss sich – zum Wohle Bayerns und seiner Bürgerinnen und Bürger – ändern. Kein Land gehört einer Partei. Auch nicht Bayern.“